Behandlungen bei gleichgeschlechtlichen Paaren
KITZ geht mit Ihnen den für Sie richtigen Weg

Selbstverständlich hilft das KITZ Regensburg auch gleichgeschlechtlichen Paaren, den Kinderwunsch zu erfüllen. 

Folgende Behandlungsmöglichkeiten bestehen für Sie in unserem Zentrum:

Intrauterine Insemination (IUI)

Durch eine milde hormonelle Stimulation der Eierstöcke werden ein bis zwei Eibläschen gleichzeitig zur Reifung gebracht. Bei ausreichender Reife der Eibläschen wird der Eisprung mittels eines speziellen Hormons künstlich ausgelöst.

Kurz vor dem Eisprung injiziert der Arzt eine kleine Menge der aufbereiteten Spermienlösung des Spenders mittels eines weichen Katheters in die Gebärmutter. Den Spermien wird dadurch ein Großteil ihres Weges zur Eizelle abgenommen, die Befruchtung findet im weiblichen Körper statt.

Die Insemination greift nur in geringem Maße in den natürlichen Befruchtungsvorgang ein. 

Die Insemination ist als Erstbehandlung ein Verfahren mit relativ geringem Aufwand. Die Erfolgsaussichten liegen allerdings weltweit mit ca. 10% pro Versuch niedriger als bei den anderen Formen der Kinderwunschtherapie durch künstliche Befruchtung und sind sehr deutlich abhängig vom Alter der Frau.

Künstliche Befruchtung

Deutlich höhere Chancen für das Eintreten einer Schwangerschaft entstehen bei Anwendung einer künstlichen Befruchtung.

Bei dieser Art der Behandlung werden die Eierstöcke in der Regel für 10-12 Tage mit einer höheren Hormondosis stimuliert. In mehrtägigen Abständen werden per Ultraschall und Bestimmungen der Bluthormonwerte die Entwicklung der Follikel, in welchen die Eizellen reifen, kontrolliert. Dabei kooperieren wir bei langen Fahrzeiten auch gerne mit Ihrem behandelnden Frauenarzt/ Frauenärztin vor Ort, um die Behandlung so unkompliziert wie möglich zu gestalten.

Zeigt sich bei den Kontrolluntersuchungen, dass eine ausreichende Anzahl an Eibläschen in der richtigen Größe (durchschnittlich 16-20 mm) und mit günstigem Östradiolverhältnis herangereift ist, so wird der Eisprung abends zu einer genau festgelegten Zeit durch die Gabe von Schwangerschaftshormon ausgelöst.

36 Stunden später können dann in Kurznarkose die Eizellen aus den Eibläschen abgesaugt werden. Es wird eine Hohlnadel verwendet, die unter Ultraschallkontrolle vom seitlichen Scheidengewölbe aus zu den Follikeln vorgeschoben wird. Die Eizellen werden in Kulturflüssigkeit gesammelt. Gleichzeitig werden Spermien des Spenders aufbereitet und für die Befruchtung eingesetzt.

Konventionelle IVF - In-vitro-Fertilisation

Zur Befruchtung werden Eizellen und Spermien über Nacht in speziellen Schälchen mit Kulturflüssigkeit zusammengesetzt. Diese Schälchen werden im Brutschrank bei Körpertemperatur gelagert. Die Kulturbedingungen der konventionellen IVF sind so beschaffen, dass die natürlichen Befruchtungsvorgänge weitgehend nachgeahmt werden.

Hierfür sollten auf Seiten des Spenders höchstens leichte Einschränkungen der Spermienfunktion vorhanden sein. Da die Qualität der Spermien oft unter der Vitrifikation leidet, wird meist die Injektion der Spermien in die Eizelle (ICSI) empfohlen.

ICSI - Intracytoplasmatische Spermieninjektion

Bei der ICSI-Technik durchdringt man die Eizellhüllen mit der Glaskanüle, bevor das Spermium in der Eizelle abgesetzt wird. Das Spermium muß also einen Großteil seiner „Befruchtungsarbeit“ nicht mehr selbst bewältigen.

Vor der Durchführung der ICSI werden die umgebenden Schutz- und Nährzellen (sog. Cumuluszellen) von der Eizelle entfernt. Nur so kann im IVF-Labor die Eizellreife beurteillt und die Einstichstelle für die Mikroinjektion so gewählt werden, daß die Befruchtung und Weiterentwicklung der Eizelle nicht beeinträchtigt wird.
 

Embryotransfer

Am Morgen nach der Eizellentnahme werden die Eizellen auf Befruchtungszeichen kontrolliert. Beim normalen Befruchtungsprozess entfalten sich weibliche und männliche Erbsubstanz und werden als zwei kugelförmige „Vorkerne“ in der Eizelle sichtbar.

Im Rahmen einer ärztlichen Einzelfallbewertung unter Berücksichtigung des individuellen Prognoseprofils der Patientin kann die Zahl der Befruchtungsversuche nun so gewählt werden, dass nach Möglichkeit die gewünschte Zahl von ein oder zwei entwicklungsfähigen Embryonen für den Embryotransfer entsteht.

Überzählige Vorkernstadien können für eine spätere Rückübertragung eingefroren werden.

Wiederum zwei, drei oder fünf Tage später werden die Embryonen in die Gebärmutter übertragen. Zum Transfer an den Tagen 2 oder 3 besteht jeder Embryo meist aus vier bis acht Einzelzellen, an Tag 5 oder 6 ist er in der Regel zur Blastozyste entwickelt.

Die Embryonen werden mittels eines speziellen Transferkatheters durch den Muttermund in die Gebärmutter eingebracht. Dieser Vorgang ist in der Regel schmerzlos und kann ohne Narkose erfolgen.

Schwangerschaftstest

Ob die Behandlung erfolgreich war, stellt sich etwa 14 Tage nach der Eizellgewinnung heraus, wenn ein Schwangerschaftstest aus dem Blut durchgeführt wird.

Bestellung der Spendersamen

Wir arbeiten mit verschiedenen Samenbanken in Deutschland und Europa zusammen. Eine Liste der möglichen Einrichtungen finden Sie hier.

Notarielle Beglaubigung

Vor Beginn der Therapie ist eine Benennung einer juristischen Garantieperson durch einen Notar notwendig. Diese Beglaubigung kann zum Beispiel durch Dr. Markus Huber (Maximilianstr. 25, 93047 Regensburg) oder einen Notar Ihrer Wahl erstellt werden.

Kostenübernahme der Krankenkasse

Leider übernehmen die meisten Krankenkassen aktuell noch keine Kosten im Bezug auf künstliche Befruchtung mit Spendersamen. 

Vorbereitung auf das Erstgespräch

Für Ihren ersten Besuch bei uns finden Sie hier noch die Fragebögen zum Ausfüllen.